Wie kommt man auf den Preis einer Rassekatze?
Wenn heute eine Rassekatze 1200,- Euro oder auch etwas mehr kostet, dann sollte uns das nicht überraschen.
Es war ein großes Stück Arbeit, bis die Rasse Ragdoll, diese zauberhafte Maskenkatze, tatsächlich genauso aussaht und gezeichnet war, wie wir sie heute kennen und lieben. Für uns als Züchter war es auch gar nicht einfach, geeignete Zuchttiere zu finden.
Diese sind tatsächlich teuer und noch immer selten. Eine gute Ragdoll-Zuchtkatze kostet heute zwischen 2.000,- und 2.800,- Euro.
Wenn man sich einmal den bunten Wurf einer Hauskatze angesehen hat, weiß man, dass die Kitten schon mal getigert und auch weiß, braun oder schwarz sein können. Bei einer Rassekatze kommt es aber darauf an, dass die Kitten genau die richtige Farbe und die richtige Zeichnung haben.
Bei der Ragdoll heißt das: Es sind nur die Ragdoll-Farben (seal, blue, chocolate, lilac, red) und die Ragdoll –Schattierungen (colourpoint, mitted, bicolor) erwünscht. Es ist die Kunst der Evolution, die diese und andere schöne Rassekatzen ermöglicht hat und bringt mich immer wieder zum Staunen, zumal alle Rassekatzen einmal dieselben Vorfahren wie Haus- und Wildkatze hatten.
Was wir heute an Rassen haben, ist jahrelanger Züchtung und Forschung zu verdanken. Umso wichtiger ist es heute, die Rassen zu erhalten.
Zurück zum Preis! Natürlich verursachen die Zuchttiere nicht nur die Anschaffungskosten. Man kümmert sich das ganze Jahr über, Tag für Tag um: Futter, Katzenklos, Spielzeug, Impfungen, Tierarzt.
Dann kommen erst einmal die Deckgebühren, die bei gesunden Katern mit einem anerkannt guten Stammbaum bei 600,- Euro und höher liegen. Hier kommt es tatsächlich nicht selten vor, dass man mit der Kätzin bis zu 300 km zum Kater fahren muss – und zurück. Und das zweimal, da man die Katze mindestens drei Tage bei dem Kater lässt. Oft sind die angebotenen Kater nicht getestet und manche haben zudem nicht einmal einen Stammbaum. So etwas kommt für uns nicht in Frage.
Auch die Katzenkinder verursachen einiges an Kosten. Sie werden 2-mal vom Tierarzt komplett untersucht und begutachtet sowie geimpft. Die Erst-Untersuchung ist die Grundlage für die Beantragung der Katzen-Stammbäume.
Die Kitten werden 2-mal geimpft und 3-mal entwurmt. Die Tierarztkosten und auch die Kosten für die Papiere sind nicht unerheblich und sind mit der neuen TierarztGebührenverordnung von 2023 noch einmal kräftig gestiegen. Sie können das jederzeit mit einem Anruf bei einem Tierarzt nachrecherchieren.
Bis die Kleinen dann nach 12 Wochen abgabebereit sind, haben Sie Futterkosten von etwa. 200,- Euro verursacht.
Es ist für einen bedachten und seriösen Züchter fast unmöglich, Gewinn aus der Zucht zu erzielen. Doch unsere wunderbaren Tiere und die Freude, die Kleinen sich entwickeln zu sehen, ist es allemal Wert.
Wir geben unsere Kitten am liebsten als Liebhabertier für eine Aufwandsentschädigung von 1200,00 Euro an liebevolle Katzenfreunde ab. Zuchttiere können gerne angefragt werden, der Preis beginnt hier bei 2.000,- Euro